Am 18. Februar 2022 war der offizielle Produktionsstart der neuen Baureihen J und JK für die Berliner U-Bahn beim Hersteller Stadler. Passend zum 120 jährigen Jubiläum der Berliner U-Bahn traf der erste lackierte Wagenkasten im Stadler-Werk in Pankow ein. Der Wagenkasten gehört zur Baureihe JK fürs U-Bahn Kleinprofil.
Vom Hersteller Stadler werden bis zu 1.500 neue U-Bahnwagen bestellt, die sich in zwei zeitgleich entwickelte Baureihen, jeweils eine fürs Klein- und Großprofil, aufteilen. Die Baureihe J (Großprofil) und Baureihe JK (Kleinprofil) werden den aktuellen Wagenpark der U-Bahn in großen Teilen ersetzen und ergänzen. Die U-Bahn-Flotte wächst dann von ca. 1.300 Wagen auf ca. 1.900 Wagen.
Während die Wagenkästen der beiden Baureihen natürlich unterschiedliche Größen aufweisen, werden die Züge technisch beinahe identisch aufgebaut sein, sodass Bauteile kostenschonend entwickelt, eingesetzt und gewartet werden können. Auffälligster Unterschied nach außen ist, dass die JK-Züge nur zwei statt drei Türen pro Wagenseite haben. Die J-Züge werden weiterhin, wie gewohnt, drei Türen pro Wagenseite haben.
Insgesamt werden für das Klein- und Großprofil zunächst zwölf Testwagen gebaut. Die ersten sollen noch Ende 2022 ausgeliefert werden. Nach ausgiebigen Erprobungen und Schulungen, sollen die ersten Fahrgastfahrten Ende 2023 stattfinden.
In diesem ersten Wagenkasten wird nun zuerst Mess- und Testsensorik eingebaut, wonach der Ausbau zum fertigen Fahrzeug beginnt. 42 Kilometer Kabel sowie Leitungen, Isolation, Böden, Fahrgastinformationssystem, Sitze und Türen werden verbaut.
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